Das reizvolle Nottuln, umgeben von den grünen Baumbergen, ist ein gemütliches und historisches Dorf. Fachwerkhäuser, geschichtsträchtige Bauernhöfe, Guts- und Stiftshäuser aus Baumberger Sandstein, ein gutes Gastronomieangebot, das Wellenfreibad, die alte Blaudruckerei und vieles mehr machen es zu einem attraktiven Reiseziel. Insbesondere der von Johann Conrad Schlaun nach dem verheerenden Brand von 1748 neu erbaute Ortskern ist eine Augenweide. Rund um die schöne Pfarrkirche St. Martinus, dessen Geschichte wahrscheinlich zu dem Bau der damaligen Urpfarrkirche bis in das 9. Jahrhundert zurückreicht, zeigt sich seine elegante Architektur. Schlaun, ein Meister des barocken Baustils, der im gesamten Münsterland Spuren hinterließ, prägt so das stimmungsvolle Bild des historischen Ortskerns.
Ebenso typisch für die Region und das Dorf Nottuln sind die Verwendung des Baumberger Sandsteins, der viele Gebäude und Skulpturen in einem hellen Farbton erstrahlen lässt. Archäologisch interessierte Besucher bereisen mit Nottuln übrigens ein Gebiet, in dem die Siedlungsspuren bis in das vierte Jahrtausend vor Christus zurückreichen. Ebenso prägend für Nottuln und Umgebung ist die wunderschöne Münsterländer Parklandschaft. Sattgrüne Felder treffen auf Wälder, Alleen, Hecken und Gewässer. Der grüne Charakter des Dorfes steckt übrigens schon im Name. Denn die alte Namensform des Ortes "Nutlon" bedeutet so viel wie "Nusswald" bzw. "Nussgehölz". Die hügelige Landschaft bietet häufig idyllische Ausblicke. Einen besonders schönen Blick in die westfälische Bucht haben Sie von der höchsten Erhebung der Baumberge, auf dem mehr als hundert Jahre alten Longinusturm. Im dem neuen, im Longinusturm gelegenen Café kann man sich von seinen Wander- oder Radtouren erholen und Kaffee und Kuchen oder auch ein kühles Bier zu sich nehmen. Der Begriff Baumberge dürfte aber irreführend sein, denn mit alpinen Anstiegen hat man es hier im Radurlaub natürlich nicht zu tun. Insgesamt ist Nottuln und seine Umgebung wie geschaffen für Wanderer, Naturfreunde und Radfahrer. Der durstige und hungrige Wanderer/Radfahrer findet in der ländlichen Umgebung viele Gasthöfe und Cafés und kann dort die leckere westfälische Küche entdecken und genießen. Ebenso lädt das bezaubernde Stevertal (benannt nach dem Fluss Stever) zur Erholung und zum Innehalten ein.
Obgleich Nottuln mit seinen Nachbardörfern Havixbeck, Billerbeck und Senden bis heute stark und traditionell von der Landwirtschaft geprägt ist, ist man in dieser Region ebenso offen für Neues. So finden sich hier wettbewerbsfähige und zukunftsorientierte Unternehmen. Die Nähe zur A43, zum wirtschaftlich starken und mit einer reichen Kulturszene gesegneten Münster und den um die Ecke liegenden Niederlanden sind ein starkes Plus. Westfälische Gelassenheit trifft auf Moderne und eine hohe Lebensqualität. Dennoch halten die Menschen auch hier an alten Traditionen fest. So erfreuen sich viele Menschen hier nicht nur an den hervorragenden Lebensmitteln der Region (ökologisch angebaute Lebensmittel aus der Region sind selbstverständlich auf dem Wochenmarkt erhältlich), sondern auch traditionelle westfälische Gerichte stehen hier immer noch bei vielen Familien hoch im Kurs. Grünkohl mit Mettwurst, deftige Fleischgerichte, Forelle, lokaler Honig, Reibeplätzchen mit selbstgemachten Apfelmus, Herrencreme, frischer Spargel, Kartoffelsalat, Westfälischer Knochenschinken, "Strammer Max", alte Apfelsorten... Die Liste der traditionell beliebten Gerichte und Lebensmittel kann lang fortgeführt werden. Kulinarisch interessierte Besucher finden obendrein selbstverständlich auch Bauernhöfe in der Umgebung, die ihre Produkte selbst vor Ort anbieten.